Trotz seiner Randlage konnte sich das Gymnasium Marienthal gegen die beiden Wandsbeker Traditionsgymnasien Matthias-Claudius und Charlotte-Paulsen behaupten und hat sich inzwischen einen stabilen Platz in der Schullandschaft von Marienthal, Tonndorf, Jenfeld und Hamburg-Mitte gesichert. Die Schule war immer innovativ – etwa als erstes koedukatives Gymnasium im Stadtteil Wandsbek oder als erstes Gymnasium mit dem Schulfach Informatik in ganz Hamburg. Seit 2002 kooperiert das Gymnasium mit dem Erziehungsministerium in China und wurde so zum Standort eines bilingualen deutsch-chinesischen Schulversuchs mit deutschen und chinesischen Lehrkräften. Bis heute wird Chinesisch von Klasse 5 bis zum Abitur angeboten. Eine weitere Besonderheit, die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte gewiss zu schätzen wissen, ist der späte Unterrichtsbeginn um 8.30 Uhr.
Gymnasium Marienthal feierte 50-jähriges Jubiläum
Was hat die Menschen im Sommer 1972 bewegt? Willy Brandt blieb Kanzler, das Olympia-Attentat in München erschütterte die Welt und der „Playboy“ brachte seine erste Deutschland-Ausgabe auf den Markt. In Hamburg ging zur gleichen Zeit das Gymnasium Marienthal mit den ersten Klassen im eigenen Gebäude an den Start. Am vergangenen Mittwoch feierte das Gymnasium sein 50. Jubiläum mit zahlreichen Ehrengästen, darunter ehemalige Schulleiterinnen und Schulleiter sowie Bildungssenator Ties Rabe. Dieser bedankte sich bei den schulischen Mitarbeitenden für ihren engagierten Einsatz. „Die erfolgreiche Arbeit dieser Schule in den vergangenen 50 Jahren hat gezeigt, dass das Gymnasium Marienthal Herausforderungen beherzt annimmt und gut bewältigt“, so Rabe.